Alfredo Perl
1965 in Santiago (Chile) geboren, studierte Alfredo Perl zunächst in seiner Heimatstadt bei Carlos Botto und später bei Günter Ludwig in Köln und Maria Curcio in London. Seit seinem ersten Auftritt im Alter von neun Jahren gab der Künstler weltweit zahlreiche Konzerte, die ihn, Preisträger bedeutender Wettbewerbe, bald zu einem der führenden Pianisten seiner Generation werden ließen.
Alfredo Perls weltweite Konzerttätigkeit führte ihn in die bedeutendsten Konzertsäle, u.a. Barbican Centre London, Concertgebouw Amsterdam, Rudolfinum Prag, Großer Musikvereinssaal und Konzerthaus Wien, Herkulessaal München, Hamarikyu Asahi Hall Tokio, Teatro Colón Buenos Aires, Sydney Town Hall, Konzerthaus Berlin, Hamburger Musikhalle, Gewandhaus zu Leipzig, Semperoper Dresden, Alte Oper Frankfurt. Bei den renommierten Festivals wie dem Bath International Music Festival, den Schwetzinger Festspielen, dem Beethovenfest Bonn, dem Schleswig-Holstein Festival, dem Kissinger Sommer, den Haydn Festspielen in Eisenstadt und dem Rheingau Musikfestival ist er ein gern gesehener Gast.
Als bemerkenswert vielseitiger Künstler spielte Alfredo Perl mit verschiedenen namhaften Orchestern, darunter London Symphony Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, Hallé Orchestra, Orchestre de la Suisse Romande, Residentieorkest Den Haag, Melbourne und Sydney Symphony Orchestra, Gewandhausorchester Leipzig sowie Mozarteumorchester Salzburg und MDR-Sinfonieorchester Leipzig. 1997 gab er sein Debüt bei den Promenade Concerts in der Royal Albert Hall in London.
Neben seinen aufsehenerregenden Beethoven-Aufnahmen kann man Alfredo Perl mit Klavierwerken von Franz Schubert und Franz Liszt – darunter die Klavierkonzerte mit dem BBC Symphony Orchestra unter Yakov Kreizberg – auf CD hören. Er nahm kürzlich das gesamte Klavierwerk von Ravel für das Label Celestial Harmonies auf. Für BBC Television nahm er die 24 Preludes von Chopin auf DVD auf.
Perl ist Professor für Klavier an der Hochschule für Musik Detmold und seit 2009 Künstlerischer Leiter des Detmolder Kammerorchesters.