Hier werden wir Sie z.B. über etwaige Programmänderungen informieren

Programmänderung

 

15. Brahms-Tage Endenich 2023

 

Liebe Brahms-Freunde, liebe Kammermusikliebhaber,
liebe Trinitatisgemeinde,

zu den 5 Konzerten dieser 15. Ausgabe der Brahms-Tage Endenich möchte ich Sie herzlich einladen! 

Zur Einstimmung kommt Alfredo Perl in diesem Jahr als Solist und präsentiert im Wechsel die Stücke aus zwei komplexen Klavierzyklen Brahms und Schoenbergs, was sowohl Verwandtschaften als auch Kontraste hervorhebt und Brahms Einfluss auf die jüngeren Komponisten verdeutlicht. Nach dieser Mammut-Aufgabe widmet Alfredo sich dem Olymp der Hammerklaviersonate und verspricht damit einen gar heldenhaften Abend. (Übrigens: wer bislang auf unsere gemeinsame Video-Produktion von Brahms'  "Haydn-Variationen"  für zwei Klaviere aus der Trinitatiskirche nicht aufmerksam geworden ist, findet sie leicht auf der bekanntesten Internet-Plattform.)

Ich freue mich sehr, meinen jungen ukrainischen Kollegen und Violinprofessor an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, Andrej Bielow, zum ersten Mal bei den Brahms-Tagen zu Gast zu haben. Wir haben ein spannendes Programm virtuoser Werke aus drei Epochen gewählt: Mozarts letzte Sonate für Violine und Klavier ist wegen ihrer Schwierigkeit in Gestaltung, Polyphonie und Geläufigkeit eine Seltenheit auf der Bühne. Gelungen ist sie aber die reinste Freude! Lutosławskis Partita für Violine und Klavier aus dem Jahr 1984 hat durch die Bearbeitung des Komponisten für Violine und Orchester an Bekanntheit gewonnen, aber dennoch nie die Anerkennung erreicht - als möglicherweise wichtigstes Werk für Violine und Klavier-Duo seit der Zeit Bartoks - die sie meines Erachtens verdient. Brahms' 21 Ungarische Tänze haben eine der faszinierendsten Entstehungsgeschichten des ganzen Repertoires, sowie die größte Vielfalt an nachträglichen Bearbeitungen. Die ersten zwei der vier Hefte spielen wir in der berühmten Fassung von Joseph Joachim. 

2019 hat die Altistin Ingeborg Danz uns einen so berührenden Brahms-Abend beschert, dass es mir, wie vielen Besuchern, im Ohr des Herzens jetzt noch nachklingt. Dieses Jahr sind Schumann - darunter der wunderbare Eichendorff-Liederkreis - und eine Vielfalt an Brahms Liedern im Programm - von kleinen Volksliedern bis hin zum fast epischen Regenlied und Nachklang. 

Zum ersten Mal bei den Brahms-Tagen ist auch die junge Cellistin Carmen Dreßler, der ich bei einem Wettbewerb begegnet bin, wo sie ein äußerst ausdrucksstarkes Elgar-Konzert gegeben hat. Seitdem hat sie u.a. ein Probespiel zum Solo-Cello bei der Jenaer Philharmonie gewonnen und einige Recitale mit mir gespielt. Unser Programm bei den Brahms-Tagen ist klassisch vielseitig. 

Zum Abschluss kommt meine treueste (nicht nur Brahms-Tage-) Partnerin Stephanie Himstedt mit der neuen Solo-Klarinette der Bochumer Symphoniker Julia Puls. Wir stellen Brahms zwei von ihm stark beeinflussten Komponisten in modernen Meisterwerken gegenüber. 

Ich hoffe sehr, dass diese schöne Vielfalt Ihr Interesse weckt, und dass wir uns in den nächsten Wochen ganz oft sehen!

Ihr
James Maddox